Biografie

[Rezension] Daniel Meyer mit Lars Amend – Dieses bescheuerte Herz

 

Autor: Daniel Meyer & Lars Amend
ISBN: 978-3-596-19705-7
Verlag: Fischer
Originaltitel: —–
Seitenanzahl: 384
Reihe: Einzelband
Preis: € 9,99
Will ich kaufen!

 

 

 

Inhalt

Daniel ist gerade einmal 15 Jahre alt und weiß, dass er bald sterben wird. Doch vorher hat er noch einige Wünsche die er sich gerne erfüllen möchte: Ein fremdes Mädchen küssen, Mama wieder glücklich sehen, einen Liebesbrief schreiben …..
Als Daniel auf Lars trifft begegnet ihm nicht nur jemand, der versucht ihm seine Herzenswünsche zu erfüllen sondern der ihm ein wichtiger Freund und Wegbegleiter wird und mit dem er gemeinsam erlebt was im Leben wirklich wichtig ist.

Meinung

Wahrscheinlich kann man sich nicht wirklich vorstellen wie es sein muss zu wissen, dass man unheilbar krank ist ohne selber in der Situation zu sein. Das ist bei diesem Buch aber auch überhaupt nicht von Bedeutung. Auch wenn Daniels Gesundheit unterschwellig stets im Bewusstsein vorhanden ist und ihm immer öfter einen Strich durch die Rechnung macht geht es in diesem Buch um so viel mehr.

Das Buch ist fesselnd und berührend. Es bringt einen ebenso zum Lachen wie auch zum Weinen. Gebannt kann man errleben wie sich zwischen Daniel und Lars von Anfang an eine tiefe Freundschaft entwickelt und man begleitet Daniel auf seinem nicht immer leichten Weg. Sehr schön zu erleben ist, dass nicht nur Daniel von dieser Freundschaft profitiert sondern der bereits erwachsene Lars ebenso von Daniel und mit Sicherheit ebenso der Leser dieses Buches.

„Sag immer, was du fühlst. Wenn du jemanden lieb hast, tief in deinem Herzen, dann sag ihm, dass du ihn lieb hast. Und zwar jetzt und nicht erst morgen, weil du morgen vielleicht nicht mehr am Leben bist. Du kannst es auch mehrmals sagen. Das macht gar nichts.“ (Seite 7)

So packend das Buch auch ist es ist nicht immer leicht sich auf Daniels Charakter einzulassen. Daniels Verhalten ist kaum vorhersehbar und man muss sich auch als Leser stets daran erinnern, dass er für die meisten Verhaltensweisen aufgrund eines Hirnschadens wahrscheinlich nicht viel kann.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen allerdings finde ich persönlich das Buch schlecht lektoriert. Wer sich also an vielen Rechtschreib- und Grammatikfehlern stört sollte hier unbedingt beide Augen zukneifen.

Leider erfährt man nur sehr wenig zur Vorgeschichte. Das Buch beginnt mit dem ersten Aufeinandertreffen von Daniel und Lars und man erfährt zwar wie es gesundheitlich genau um Daniel steht aber auf etwaige Erklärungen wie es generell zum Kontakt zwischen Daniel und Lars kommt wartet man als Leser vergebens. Gerade hier hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

Fazit

Insgesamt ist und bleibt „Dieses bescheuerte Herz“ etwas, dass zum Nachdenken anregt, einen zum lachen, weinen, schmunzeln und Kopf schütteln bringt. Trotz fehlender Hintergrundinformationen wühlt es auf und bewegt und man wird Daniel ganz sicher nicht wieder vergessen können.

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